HSV Rot-Weiß - SSG Humboldt 5:1 (1:1)
Aufstellung
Tor: Albrecht
Verteidigung: Petzold, Kaiser, Walther, Kluge
Mittelfeld: Engemann, Meinert, Gutmann, Bernd Sch. (45. D. Skrotzki)
Angriff: Schmuck (45. C. Skrotzki / 55. Stephan), Zech
Tore
0:1 Zech (?)
Spielbericht
Trotz vorgerückter Jahreszeit ein herrliches Spätsommerwochenende
mit Sonnenschein und Temperaturen um 20 Grad. Dazu noch ein großer,
leicht welliger, aber gepflegter Rasenplatz. Trotz der guten Bedingungen
trat die zweite Mannschaft jedoch nicht an. Gespielt wurde dennoch, die
32er hatten an diesem Wochenende spielfrei. Verletzungsbedingte und anderweitige
Absagen am Samstag vor dem Spiel machten eine verbindliche Aufstellung der
Mannschaft unmöglich. Immerhin standen dann zwei eingespielte Teile der
Mannschaft auf dem Platz. Kluge bestritt sein erstes Saisonspiel, Härtel
vertrat den Torwart der ersten Mannschaft bei deren 1:1. Humboldt ging durch
Zech früh in Führung, mußte jedoch schnell dem Ausgleich
hinnehmen (vor Erscheinen des Berichterstatters :). Der Gegner verstand es,
seine Schnelligkeit auf den Außenpositionen zu nutzen, allerdings durch
Abschlußschwäche bis zur Halbzeit ohne weiteren zählbaren
Erfolg. Das Spiel von Humboldt bestand im wesentlichen aus langen Bällen
auf Schmuck und Zech, die allerdings von ihren Gegenspielern gut abgedeckt
wurden. Über die rechte Seite lief Kluge mehrere Male recht frei ein
ganzes Stück über das Feld, versäumte aber am Ende das
rettende Abspiel beziehungsweise das Eindringen in den Strafraum und den
Schuß aufs Tor. Bei einer unglückliche Aktion zu Ende der
ersten Halbzeit erläuft er den Ball an der eigenen rechten Ecke,
schlägt ihn jedoch statt nach vorn in die Mitte vor den Strafraum. Solche
Situationen sind in den weiteren Spielen unbedingt zu vermeiden! Engemann
hatte ein paar lichte Moment im Spielaufbau und bot sich auf der rechten Seite
gut an, konnte sogar vereinzelt bis in die Nähe des gegnerischen Tores
vorrücken. Gutmann hatte seinen Gegenspieler in der Verteidigung
einigermaßen in Griff, im Angriff mangelte es hingegen am
Selbstbewußtsein, auch mal alleine am Gegenspieler vorbeizugehen.
Die Abwehr stand ihrer Erfahrung entsprechend solide mit bekannten Problemen
bei schnellem Spiel des Gegners bedingt durch das hohe Alter, konnten jedoch
das meiste durch die Erfahrung kompensieren.
In der zweiten Halbzeit wurden beide Skrotzkis eingewechselt, die wegen Verspätung nicht von Anbeginn spielen durften. C. Skrotzki ließ sich 10 Minuten später wegen Erkältung durch Stephan ersetzen. Das Spiel gewann jedoch nicht an Frische. Der Gegner erzielte in der zweiten Halbzeit die üblichen vier Tore, davon eins durch Elfmeter. Torwart Albrecht erklärte mir nach dem Spiel die Entstehung des Elfmeters aus seiner Sicht: Er bekommt den Ball, vier Spieler von Humboldt erwarten ein Herausschlagen des Balles, umzingelt von einem Gegenspieler. Albrecht versucht hingegen, den Ball auf einen der vier herauszuspielen, diese bieten sich aber nicht an. Somit erwischt der Gegenspieler den Ball und wird im Strafraum zu Fall gebracht. Leider eine doch recht typische Situation bei Humboldt, wo es versäumt wird, sich rechtzeitig im freien Raum für den Mitspieler anzubieten. Leider konnte der Berichterstatter auch diesmal nicht das ganze Spiel, insbesondere die zweite Halbzeit, verfolgen, um einen umfassenden Bericht abzuliefern. Die Schwächen der Mannschaft sind aber im großen und ganzen dieselben geblieben, hinzugekommen ist eine schon kaum noch sichtbare Personaldecke.
Fazit: Nicht immer kann die zweite Mannschaft darauf vertrauen, daß die 32er spielfrei haben. Ohne intensives Training und Motivation der Spieler wird der erste Saisonsieg auch weiterhin auf sich warten lassen. Es muß Humboldt gelingen, auch in der zweiten Halbzeit ein Ergebnis über die Zeit bringen zu können. Das Spiel miteinander ist dringend verbesserungsbedürftig, ebenso wie das Halten des Balles in den eigenen Reihen. Ansonsten wird Humboldt als Punktelieferant der anderen Mannschaften enden.