VfB Concordia Britz - SSG Humboldt 11:1 (8:0)
Härtel Kluge Martin Paulo Arno Gerngroß Engemann Vogel Rüdiger Albrecht Guthmann
Auswechslungen
45. Humpert für Arno
55. Daniel für Guthmann
Tore
9:1 Albrecht (55.)
Spielbericht Das Nachholespiel bei Concordia fand an einem Donnerstag statt. Leichte Schauer hatten den Kunstrasen etwas angenäßt. Der Ball lief daher sehr schnell. In der ersten Halbzeit konnte Humboldt nahtlos an das Spiel vom vorherigen Wochenende anknüpfen. Die Abwehr bot gegen einen eigentlich nicht ganz so starken Gegner einen desolaten Eindruck. Mit ein Grund war, daß Kluge auf neuer Position noch grobe Stellungsfehler beging und auch seine Abschläge fast direkt zu zwei Gegentoren führten. Hinzu kam, daß die zahlreichen unerfahrenen Spieler das Stellungsspiel ebenfalls noch weiter trainieren müssen. Daß Humboldts Abwehr einfach ausgespielt wurde, weil man sich nicht an seinem Gegenspieler orientierte und ihn einfach weglaufen ließ, weil man sich stattdessen Richtung Ball bewegte, war eher die Regel als die Ausnahme. Solche Situationen sollten unbedingt trainiert und den Spielern nochmal klargemacht werden. Das Mittelfeld fühlte sich entsprechend verloren, da Engemann und Vogel den Ball nirgendwohin abspielen konnten. Kurz vor der Halbzeit hatte Engemann noch eine Chance, legte sich nach einem Solo aber den Ball zu weit in den Strafraum vor.
In der zweiten Halbzeit konnte ich das Spiel dann live mitverfolgen. In der Abwehr wurde umgestellt: Den platz von Arno nahm Paulo ein, dafür rückte der eingewechselte Humpert auf den Vorstopperposten. Nach fünf Minuten ausgiebigen Rufens stand dann die Abwehr ein wenig besser. Britz hatte zwar immer noch die ein oder andere Chance, konnte den Ball aber nicht mehr so klar wie in der ersten Halbzeit einfach einschieben, sondern aus größerer Entfernung schießen, und damit immer vorbei oder auf den Torwart. Humboldt konnte mehr Gegenwehr leisten, auch wenn das Britzer Mittelfeld im Spielaufbau weiterhin kaum wirksam gestört werden konnte. Dafür konnte Humboldt auch ab und zu zu einem Gegenangriff ansetzen. Leider erzielte Britz dann doch noch ein Tor, da Härtel den Ball nicht sicher festhalten konnte. Kurze Zeit später hatte dann nach etlichen abgepfiffenen Versuchen (Abseits) dann doch noch Glück, Vogel paßte zu Albrecht und die ganze, auf einer Linie postierte Britzer Abwehr konnte nur noch zuschauen. Auch Engemann hatte in der zweiten Halbzeit zwei hundertprozentige Chancen, die beide jedoch lässig vergeben wurden. Humpert setzte seine Großchance auch nur an den Außenpfosten. Britz schob den Ball noch einmal flach ein, der letzte Treffer war ein Elfmetertor, nachdem Engemann einen aus dem Strafraum herauslaufenden Spieler gelegt hatte. Dieses Tor war eigentlich irregulär, da der Schütze zunächst nur die Latte traf und erst mit dem Nachschuß traf.
Fazit: Humboldts Leistung in der ersten Halbzeit liegt in der aus recht unerfahrenen Spielern zusammengewürfelten Mannschaft begründet. In der zweiten Halbzeit war Humboldt zwar weiterhin unterlegen, hätte aber durchaus ein Unentschieden erreichen können, da sich der Gegner ziemlich einfach auskontern ließ. Diese zweite Halbzeit hat den beteiligten Spielern nach der Schlappe vom Wochenende und der ersten Halbzeit hoffentlich Mut gemacht, weiterhin bei Humboldt Fußball spielen zu wollen.