Endstand: SSG Humboldt - Berliner Brauereien 3:1 (1:1)

Aufstellung

 v. Bock
 Paulo Seidel Mademann
Humpert  Halbich H. dos Santos
 Engemann
 Skrotzki Fechner Guthmann

Auswechslungen:
45. Fink für Guthmann
45. Stantschew für Mademann
75. Gerngroß für Skrotzki


Tore

1:0 (15., Engemann)Solo von Engemann nach Einwurf, verwandelt vom Strafraumeck ins Dreiangel
1:1 (25.)Seidel klärt nicht, im Anschluß Flanke von rechts gegen trifft Stürmer am kurzen Pfosten, Ball rutscht von Bock durch die Hände
2:1 (46., Fink)Direkt verwandelte flache (!) Ecke
3:1 (80., Fink)Fechner schießt im Strafraumgetümmel Fink an die Hacke und verlädt dadurch den Torwart

Spielbericht

Gegen den einzigen Tabellennachbarn gab es nur ein Ziel in diesem "6-Punkte"-Spiel: Sieg. Mit ungewohntem Spielsystem mit Vorstopper und drei Stürmern wollte Humboldt das Heft in die Hand nehmen, was auch recht gut glückte. Der normale Angriff wurde meist durch einen weiten Ball eingeleitet, den entweder Fechner leidlich unter Kontrolle brachte oder gleich die beiden Außenstürmer erreichte. Skrotzki konnte sich gegen seinen Gegenspieler mehrmals gut in Szene setzen, war jedoch gelegentlich noch zu wenig clever, den sich bietenden Vorteil auch auszunutzen. Trotzdem sah man ihm die Freude am Spiel sichtlich an.

Nachteil dieses Spieles war es, daß das Mittelfeld kaum offensiv tätig werden konnte. Engemann hatte für Soli hinreichend Platz, Humpert und dos Santos waren jedoch defensiv gebunden und konnten keine Impulse setzen. In der Abwehr stand Paulo sicher, Mademann wurde zwar aufgrund athletischer Defizite gelegentlich überlaufen, jedoch ohne daß die Brauer daraus Vorteile ziehen konnten. Allgemein war der Gegner im Sturm recht stark und auch technisch beschlagen, verdankte jedoch wohl seiner schwachen Abwehr den vorletzen Tabellenrang.

Von Betreuer Neumerkel in der Pause noch einmal motiviert, ging Humboldt kurz nach Wiederanpfiff glücklich in Führung. Von Bock hatte im Tor weiterhin einen eher ruhigen Tag. Dos Santos konnte mehr für die Offensive tun, der Rest des Spieles gestaltete sich ähnlich. Aus persönlicher Sicht sei noch angemerkt, daß die zahlreichen weiten Einwürfe in Höhe des gegnerischen Strafraums ziemlich gar keinen Vorteil brachten, da im Anschluß kein Torschuß bei herauskam. Mit dem ebenfalls etwas glücklichen, aber keinesfalls unverdienten 3:1 entschied das Spiel für sich und gab die rote Laterne nach langer Zeit ab. Mit etwas Einsatz ist eine weitere Verbesserung der aktuellen Tabellenposition durchaus realistisch.