Endstand: SSG Humboldt - FC Grunewald 4:2 (2:0)

Aufstellung

 v. Bock
 Paulo Seidel Wiesener
Merbeth Halbich Walther Humpert
 Engemann
 Dümmel Döring

Auswechslungen:
45. H. dos Santos für Merbeth
60. Schmuck für Döring
70. Liesener für Humpert


Tore

1:0 (15., Dümmel)Befreiungsschlag von Humpert, Kopfballverlängerung von Döring auf Dümmel, der unbedrängt flach einschieben kann
2:0 (25., Engemann)Nach Ecke erhält Engemann am Strafraum den Ball, läuft quer und schießt plaziert in die rechte Ecke
2:1 (46.)Ganze halbrechte Seite verpennt den Wiederanpfiff und läßt Gegenspieler in den Strafraum
3:1 (60. Paulo)Paulo läuft mit Ball durch die Abwehr in den Strafraum und versenkt
3:2 (62.)?
4:2 (85., Engemann)Schmuck(?) erhält an der Mittellinie den Ball, Engemann startet rechts und läßt die Abwehr stehen, überlegt verwandelt

Spielbericht

Gegen Grunewald, eine schon in der Hinrunde schwache Mannschaft, gab es für Humboldt nur ein Ziel: den Sieg. Nach dem Anstoß durch die Gastmannschaft und etwas Unordnung durch einen sich freilaufenden Verteidiger übernahm Humboldt die Kontrolle. Über die rechte Seite und die Mitte (links war Humpert verletzungsbedingt ein Ausfall) wurde das Spiel nach vorn vorgetragen. Nach Ballverlusten wurde dieser durch konsequentes Zweikampfverhalten schnell wieder zurückerobert. Döring verschoß im 5-Minuten-Takt per Pike 100%ige Chancen im Strafraum. Die Abwehr hatte bald ihre Gegenspieler sortiert, auch Wiesener hatte trotz langer Pause wenig Probleme mit seinen durchaus schon betagten Gegenspieler und konnte sich darum gelegentlich auch mit der Koordination aller eigenen Beine beschäftigen. Dümmel nutzte schließlich eine hundertprozentige Chance, als er hinter der Mittellinie den Ball von Döring verlängert bekommt und auf dem Weg zum Tor genügend Zeit hat, sich die Ecke auszusuchen. Da es mit den hundertprozentigen Chancen nicht so recht klappen wollte, legte Engemann mit einem (wohl etwas verdeckten) eher schwierigen Schuß aus der Drehung im Anschluß an eine Ecke nach. Die einzige Chance des Gegners ergab sich kurz vor dem Halbzeitpfiff, als Paulo den sicheren Kopfball verweigert, weil Seidel "Torwart" rief, dieser aber nicht zur Stelle war. Zum Glück traf der Grunewalder Spieler aus 13 Metern nur das Gebüsch.

In der zweiten Halbzeit hatte Grunewald mehr vom Spiel, da das defensive Mittelfeld sich mehr und mehr auflöste. Die erste kalte Dusche gab es gleich nach Wiederanpfiff, als mehrere Unkonzentriertheiten in der Abwehr von den Grunewaldern ausgenutzt wurden, um aus Nahdistanz zu versenken. Grunewald wechselte zudem einen recht spielstarken zentralen Mittelfeldspieler ein, für den sich so recht keiner verantwortlich fühlte (im nachhinein sollte wohl Engemann den übernehmen, der von seinem Glück während des Spieles aber gar nichts ahnte). Dieser Grunewalder Spieler sorgte für etliche nicht ungefährliche Angriffe der Gastmannschaft, da er zu spät angegriffen wurde. In dieser ausgeglichenen Spielphase erzielte Paulo nach Solo das 3:1 und stellte so den Halbzeitvorsprung wieder her. Auch in der zweiten Halbzeit lief das Spiel vor allem über die rechte Seite, wo H. dos Santos für Merbeth eingewechselt worden war. Schmuck für Döring im Sturm nahm sich ein schlechtes Beispiel an seinem Vorgänger und vergeigte ebenfalls mehrere Torchancen, bereitete allerdings auch ein zu Unrecht (da lediglch Rückpaß auf einlaufenden Spieler) auf Abseits entschiedenes Tor vor. Humboldts Zwei-Tore-Vorsprung hielt ganze zwei Minuten, dann hatte Grunewald bereits wieder den Anschlußtreffer erzielt, so daß die Partie weiter spannend blieb. Liesener, auf der linken Seite für Humpert eingewechselt, hatte einige Probleme in der Defensive, allerdings im Angriff das Pech, daß die übrigen Spieler inzwischen auf der linken Seite keine Aktivität mehr vermuteten. Endgültig entschieden wurde das Spiel schließlich von Engemann, der hinter der Mittellinie in Kontersituation den Ball erhält und diesen abgeklärt im Tor versenkt.

Alles in allem ein verdienter Sieg gegen einen der unmittelbaren Tabellennachbarn, Humboldt hat sich inzwischen auf den 8. Tabellenplatz vorgearbeitet, welcher eher dem Leistungsniveau der Mannschaft entspricht.