Endstand: SSG Humboldt - Post SV 3:2 (1:1)

Aufstellung

 Robbel
 Kurth Seidel Pobanz
Köhler Merbeth Schell Humpert
 Dümmel
 Fechner Hufeland

Aus-/Einwechslungen:
65. Stantschew für Köhler
85. Neumerkel für Fechner


Tore

1:0 (10.)mißglücktes Zuspiel von Merbeth wird vom Gegner auf Fechner steil weitergeleitet. Flach am Torwart vorbei
1:1 (30., Eigentor - Seidel)Seidel fälscht laschen Schuß gegen die Sprungrichtung von Robbel ab
1:2 (60.)Kurth verhindert flache Hereingabe, läßt aber den Ball vor dem Gegenspieler liegen
2:2 (75., Dümmel)Fechner spielt Doppelpaß mit Stantschew, Dümmel verwandelt halbhohe Hereingabe
3:2 (85., Stantschew)Aufs lange Eck gezogener Freistoß von Humpert von Stantschew per Kopf verwandelt.

Spielbericht

Gegen Post SV begann Humboldt auf heimischem Kunstrasen furios. Bei mehreren langen Bällen hatten Fechner, Dümmel und Hufeland gute Gelegenheiten, der weit aufgerückten Abwehr zu enteilen. Der Torwart von Post verhinderte mehrmals einen schnellen Rückstand in letzter Sekunde. Schließlich gelang Fechner nach einem (un-)glücklich abgeprallten Zuspiel durch den Gegner doch noch die 1:0 Führung.

Nach dem Tor baute Humboldt aber ab. Post versuchte, seine drei spielerisch stärksten, im Angriff agierenden Spieler durch scharfe Anspiele und schnelles Weiterleiten in Schußposition vor das Humboldter Tor zu bringen, was allerdings von der Abwehr vereitelt wurde. Im Mittelfeld ging der Ball zu schnell verloren, und Post hatte sich auf lange Bälle inzwischen besser eingestellt. Eigene Abschläge fielen vor der Mittellinie fast durchweg dem Gegner auf den Kopf oder vor die Füße.

Schließlich erzielte Post sogar den Ausgleich, allerdings unter tatkräftiger Mithilfe von Humboldt. Robbels ersten Ballkontakt verhinderte Seidel durch Abfälschen eines harmlosen Schusses. Danach retteten sich beide Mannschaften in die Halbzeit.

Die zweite Halbzeit begann Humboldt gleich mit zwei Großchancen. Humboldt blieb danach etwas druckvoller, konnte aber nichts Zählbares daraus machen. Köhler wurde bei einer Einzelaktion erst am Strafraum gestoppt und mußte leider verletzt ausgewechselt werden. Für ihn kam Stantschew im Sturm, Fechner rückte auf die rechte Seite. Die beste Chance in dieser Spielphase für Post konnte Pobanz auf der Linie vereiteln.

Für eine entscheidende Wende im Spiel sorgte schließlich Post. Nach einem unnötigen und harten Foul spielte Post nach gelb-roter Karte ab Mitte der zweiten Halbzeit nur noch mit 10 Mann weiter. Den freien Raum nutzte Humboldt jedoch kaum. Immer noch lief der Ball zu oft durch die Mitte und nur sehr selten auch mal über außen.

Schließlich brachten zwei Seitenwechsel von links nach rechts die Entscheidung zugunsten von Humboldt. Beim ersten Mal legt Fechner einen langen Ball auf Stantschew ab, bekommt ihn wieder und bedient Dümmel vor dem Tor, der den halbhohen Ball irgendwie über die Linie bekommt. Kurz vor Ende schließlich ein ähnliches Bild, diesmal nach einem Freistoß. Am langen Pfosten steht lediglich ein Spieler von Post gegen Fechner und Stantschew. Den Ball erläuft schlißlich Stantschew und köpft unbedrängt ins Tor.

Mit dem etwas glücklichen und von der spielerischen Leistung her nicht wirklich selbst verdienten 3:2 liegt Humboldt nach vier Spielen punktgleich mit dem Zweiten nunmehr auf Platz 5 der Tabelle und ist bereits jetzt nur noch einen Punkt vom Ergebnis der letztjährigen Hinrunde entfernt.