Endstand: SSG Humboldt - Mariendorfer SV 1:6 (1:4)

Aufstellung

 Härtel
 Merbeth Seidel Kluge
 Kurth
Trojanowski Pobanz Schell Humpert
 Hufeland Fechner

Aus-/Einwechslungen:
65. Wippich für Fechner


Tore

0:1 (2.)Kopfball im 5er nach Freistoß
0:2 (6.)Ball im Strafraum im Gemenge nicht weggeschlagen
0:3 (10.)Härtel läßt Flachschuß nach vorn prallen, Nachschuß
1:3 (20.)Hufeland setzt Abwehr unter Druch, rutscht weg, und Abwehrspieler spitzelt Ball am eigenen Torwart vorbei
1:4 (44.)"Flanke" fällt am langen Pfosten ins Tor
1:5 (55.)Kopfball nach Ecke
1:6 (65.)Volley-Schuß nach halbherzigem Befreiungsschlag von Schell

Spielbericht

Beim Tabellenführer MSV, der in der vergangenen Woche erst die erste Niederlage in dieser Saison gegen Liria hinnehmen mußte, gab es für Humboldt nur Punkte zu gewinnen, aber keine zu verlieren. Mit einer eher defensiven Aufstellung wollte man auf dem Stadion-Rasen die spielerischen Fähigkeiten des MSV testen.

Die erste Minute nach dem Anstoß durch MSV kam Humboldt gar nicht in Ballbesitz. MSV kontrollierte das Spiel und bekam schließlich einen Freistoß. Die Flanke an den Fünf-Meter-Raum erwischt ein Spieler von MSV im Herauslaufen und trifft recht glücklich am langen Pfosten. Aus einer ähnlichen Situation entseht auch das 2:0. Nach Ecke liegt der Ball im Strafraum, ein Spieler von MSV reagiert am schnellsten und bringt die Murmel über die Linie. Auch beim 3:0 sieht Humboldt nicht gut aus. Zunächst erlaubt die Abwehr einen flachen Torschuß von der Strafraumgrenze, Härtel kann den Ball nur nach vorn prallen lassen und kassiert postwendend den Nachschuß.

Damit war das Spiel schon nach wenigen Minuten entschieden. Humboldt kam in der Folgezeit auch mal dazu, ein eigenes Spiel zu entwickeln. Zunächst durch lang auf Hufeland und Fechner geschlagene Bälle, aus denen die beiden das Beste zu machen versuchten, später auch durch Aufbau über das Mittelfeld über Pobanz und Schell. Auch über außen ergab sich die eine oder andere Möglichkeit. Nach einer an den Strafraum zurückgezogenen Flanke reagiert Trojanowski zu spät für einen Torschuß.

Humboldt gelingt schließlich sogar das 1:3, ein Tor mit eher kurioser Entstehung. Hufeland setzt dem Ball nach und bringt den Abwehrspieler leicht in Bedrängnis, rutscht aber selber aus. In dieser eigentlich bereits geklärten Situation sind sich Torwart und Abwehrspieler nicht einig, letzter spitzelt den Ball scließlich an seinem Keeper vorbei.

Nach einer einigermaßen ruhigen Partie gelingt MSV kurz vor der Halbzeit schließlich noch ein möglicherweise nicht ganz beabsichtigtes 4:1. Härtel geht der Flanke entgegen, die allerdings am langen Pfosten ins Tor fällt.

In der zweiten Halbzeit gestaltet sich das Spiel etwas ausgeglichener. MSV macht noch zwei weitere Tore, Humboldt hat allerdings auch gute Torchancen. Die beste vergibt Schell, der im Strafraum freistehend den Ball nicht trifft. Eine weitere hat Wippich, der im Strafraum in der Nähe der Grundlinie den Ball bekommt, sich zunächst durchsetzt und den Ball auch am Torwart vorbeibekommt. Allerdings passiert der Ball auch beide Torpfosten in wenigen Zentimetern Abstand, und Kluge kommt nicht mehr rechtzeitig herangeflogen.

So endet die Partie 1:6, und Humboldt verliert seinen Platz als abwehrstärkste Mannschaft an Mahlsdorf, kann aber weiterhin den vierten Tabellenplatz behaupten.