Endstand: SSG Humboldt - Eintracht Südring 6:0 (Spielabbruch in der 81. Minute beim Stand von 6:3) (1:3)

Aufstellung

Kuhn
 Robbel
 Merbeth Seidel Kluge
Trojanowski Kurth Schell Pobanz
 
 Hufeland Dümmel

Aus-/Einwechslungen:
60. Nitsche für Pobanz
70. Wippich für Kurth


Tore

1:0 (13., Hufeland)Trojanowski bedient den im Strafraum alleingelassenen Hufeland
1:1 (27.)Kopfball nach Ecke fällt über Seidel ins Tor
1:2 (31.)Ecke unter tatkräftiger Mithilfe von mehreren Humboldtern direkt verwandelt
1:3 (41.)Nach Ecke mehrfach abgewehrter Ball landet doch noch im Tor
2:3 (48., Hufeland)Nachschuß nach Pfostenschuß von Trojanowski
3:3 (54., Kuhn)Elfmeter nach Notbremse an Dümmel
4:3 (59., Kuhn)Kuhn wird freikombiniert und zieht aus 20 Metern ab
5:3 (13., Hufeland)Flanke von Schell von Dümmel verlängert
6:3 (13., Schell)Weitschuß ins lange Eck

Spielbericht

Das Spiel gegen Eintracht Südring fand Hotelplatz-Rasen statt. Südring trat mit nur elf Spielern an, nachdem es bereits vor dem Spiel zu Unstimmigkeiten gekommen war und Spieler wieder nach Hause fuhren.

Humboldt übernahm von der ersten Minute an das Spiel. Fast ständig in Ballbesitz, wurde der freie Mann gesucht und gefunden, so daß Südring aus der eigenen Hälfte kaum noch rauskam. Die erste Chance hat Kuhn, der mit einem Seit-/Rückfallzieher im Strafraum den Ball statt Richtung Tor zu Dümmel spielt, der aber den Ball neben das Tor spielt. In der 10. Minute verfehlt Kuhn mit einem Torschuß vom Strafraum nur knapp. Schließlich geht Humboldt in der 13. Minute mit 1:0 in Führung. Trojanowski flankt zum im Strafraum völlig alleingelassenen Hufeland, der den Ball annehmen und im Tor unterbringen kann.

Nach etwa einer Viertelstunde hört Humboldt mit dem souveränen Spiel allerdings auf und läßt Südring so ins Spiel kommen. Ballverluste nach Einzelaktionen, mangelnder Einsatz im Mittelfeld und zu kurze Abschläge, die dann noch großzügig dem Gegner überlassen werden, führen dazu, daß Südrings Angriff gar nicht mehr aus der Hälfte von Humboldt heraustreten muß, und dennoch wiederholt in Ballbesitz kommt. Humboldts Defensive sicht sich dadurch mehrmals einem gleichstarken Angriff gegenüber und hat einige brenzlige Situationen zu überstehen.

Die Folge ist, daß Südring mehrere Ecken erspielen kann, und diese auch noch zu insgesamt drei Toren führen, die alle nicht notwendig gewesen wären und Humboldt zur Halbzeit mit 1:3 in Rückstand bringen.

Nach der Halbzeit besinnt sich Humboldt dann endlich wieder auf seine bereits zu Beginn gezeigten Stärken. Bereits in der 48. Minute verkürzt Hufeland nach einem Pfostenschuß zum 2:3. Kurze Zeit später wird Dümmel auf dem Weg zum Ausgleich unmittelbar vor dem Tor mit einer Notbremse gestoppt. Der sehr gut pfeifende Schiedsrichter verteilt eine rote Karte und gibt Elfmeter, den Kuhn verwandelt.

Nun in Überzahl kann Humboldt das Spiel bestimmen. Kuhn erhöht von der Strafraumgrenze zum 4:3. Danach erhält Nitsche seinen ersten Einsatz für Humboldt und wird als Angreifer eingewechselt. Das 5:3 und damit sein drittes Tor in diesem Spiel erzielt Hufeland Mitte der zweiten Halbzeit nach Flanke von Schell und Verlängerung von Dümmel.

Schließlich erzielt Schell noch das 6:3 durch einen sehenswerten Fernschuß. Südring, durch eine weitere gelb-rote Karte inzwischen nur noch mit neun Spielern auf dem Platz, nimmt die sich anbahnende Niederlage jedoch nicht sportlich. Zehn Minuten vor Schluß versucht nach einem für Humboldt entschiedenen Freistoß ein Spieler von Südring zunächst, den Schiedsrichter mit dem Ball abzuschießen. Die logische Konsequenz, eine gelb-rote Karte, verkraftet der Spieler gar nicht, sondern versucht, den Schiedsrichter tätlich anzugreifen, wird daran allerdings zunächst gehindert. Bevor das Spiel fortgesetzt werden kann, versucht es der vom Platz gestellt Spieler allerdings erneut. Deswegen bricht der Schiedsrichter dieses ohnehin bereits entschiedene Spiel in der 81. Minute ab.

Humboldt hat sich mit diesem weiteren Sieg nun auf den dritten Tabellenplatz vorgeschoben, da Minverva eine Niederlage hinnehmen mußte. Im letzten Saisonspiel wird es deswegen ein interessantes Aufeinandertreffen dieser beiden Verfolger und Aufstiegskandidaten geben.