Endstand: SSG Humboldt II - Lok Schöneweide 3:2 (1:1)

Aufstellung

 Köppe
 Möbst
 Ruben Kluge
Karbe C. Schell Nitsche Steffen
 Lewe
 Fink Wippich

Aus-/Einwechslungen:
55. Merbeth für Karbe


Tore

1:0 (2., Wippich)Pass in die Gasse auf Fink, Ball landet Wippich vor dem Tor vor den Füßen
1:1 (24.)Ball hopst vor Möbst aus Gemenge Richtung Tor, Möbst verpasst im Rückwärtslaufen, Stürmer läuft allein aufs Tor
1:2 (75.)Konter nach Ballverlust in der eigenen Hälfte
2:2 (77., Merbeth)Pass in die Tiefe mit Außenrist rechts am Torwart vorbei
3:2 (82., Lewe)Schuss aus dem Strafraum

Spielbericht

Auf heimischem Kunstrasen waren die ersten Schneeflocken des Winters liegengeblieben, so dass die Partie von einigen Standschwierigkeiten auf beiden Seiten begleitet war. Humboldt trat gegen den punktlosen Tabellenletzten an und hoffte auf einen Sieg.

Kaum richtig auf dem Platz, fiel bereits der erste Treffer. Ballverluste auf der rechten Seite von Schöneweide brachten Humboldt in eine gute Ausgangssituation. Lewe passt zu Fink an die Grundlinie, der von dort den Torwart trifft. Wippich sammelt den Ball ein und hat noch etliche Sekunden Zeit, diesen auf den rechten Fuß zu legen, um ihn am heranhechtenden Torwart vorbei einzuschieben.

Keine zwei Minuten später setzt sich Fink, wie noch öfter in der Partie, auf der rechten Seite durch, zieht in den Strafraum und scheitert aus spitzem Winkel erst am gut parierenden Torwart. Im Gegenzug hatte auch Lok seine erste gute Chance. Der Schuss wird von Köppe, der heute eine fehlerfreie Partie spielte, gehalten.

Nach erfolglosem Hinundher wurde es aber der 20. Minute wieder spannend. Fink läuft mit Ball bei einem Konter auf der rechten Seite nach vorn und spielt zur Strafraumgrenze zurück. Dort sind sowohl Lewe als auch Nitsche mitgelaufen, verpassen aber den Ball bzw. erwischen ihn mit links nicht richtig. Drei Minuten später schießt Nitsche den Ball von etwa 20 Metern links am Tor vorbei.

Von Lok war bisher nicht viel zu sehen, umso unerwartet fällt dann in der 24. Minute der Ausgleicht. Nach Gewühl vor der Abwehr springt der Ball über Libero Möbst hinweg, der ihn anschließend vergeblich wegzuspitzeln versucht (hinterherlaufen wäre angesichts der Platzverhältnisse einfacher gewesen), so dass ein Spieler von Lok frei vor Humboldts Tor steht und den Ball reinmacht.

Humboldt bemühte sich in der Folgezeit nach Kräften, ohne allerdings das Ergebnis zu verändern. Zunächst trifft Steffen von der linken Seite aus spitzem Winkel den Torwart, dann bedient Lewe Nitsche, der den Ball über das Tor semmelt. In dieselbe Richtung fliegt der Ball von Fink, und schließlich schießt Nitsche aus guter Position weit rechts am Tor vorbei. Diese Phase beendet Schell mit einem Schuss aus 25 Metern, den der Torwart gerade noch an die Latte lenkt und dafür einen Abstoss erhält.

In der zweiten Halbzeit passiert lange Zeit nicht viel, und das ist gegen den Tabellenletzten viel zu wenig. Es kommt noch schlimmer: Eine Viertelstunde vor Schluss geht Lok nach Konter mit 2:1 in Führung. Nun endlich wacht Humboldt wieder auf. "Joker" Merbeth nutzt seine Schnelligkeitsvorteile und schiebt den Ball zwei Minuten später am entgegenkommenden Torwart vorbei. Und schließlich sichert Lewe mit seinem ersten Saisontor die bereits fest eingeplanten drei Punkte.

Das war heute alles in allem eine Zitterpartie gegen einen eher nachlässig spielenden und nur an der Seitenlinie auffälligen Gast aus Schöneweide mit einem fast schon glücklich zu nennenden Ende.