Endstand: SSG Humboldt II - VSG Rahnsdorf II 1:4 (0:3)

Aufstellung

 Engemann
 Kuhn
 Humpert Pobanz
 Wippich
Karbe Busch Boden
 Fischer
 Schmuck Garcia

Aus-/Einwechslungen:
45. Federau für Schmuck
75. V. Lewe für Fischer


Tore

0:1 (20.)Elfmeter
0:2 (30.)Schuss in kurze Ecke über linke Seite
0:3 (35.)Kopfball lange Ecke nach Flanke von links
0:4 (55.)Freie kurze Ecke nach Konter
1:4 (80., Kuhn)Freistoß von der linken Strafraumgrenze ins rechte untere Eck

Spielbericht

Mit Unterstützung durch die Senioren ging es dieses Mal gegen eines der anderen Kellerkinder der letzten Saison - VSG Rahnsdorf. Humboldt in der Aufstellung mit ungewohnter Dreier-Mittelachse, ansonsten alles wie gewohnt.

Auf heimischem Kunstrasen war die Anfangsphase ausgeglichen. Rahnsdorf bewegte sich viel, hatte aber noch Probleme mit der Genauigkeit beim Abspiel. Der Spielaufbau von Humboldt von Humboldt war mangels Anspielpositionen im Mittelfeld eher schlicht, die Offensive sammelte sich vorwiegend vor dem gegnerischen Strafraum und war dort meist gedeckt.

Spannend wurde es immer bei Kontern und schnellen Vorstößen, und das auf beiden Seiten. Außerdem war Humboldt bei Freistößen etwas präziser, dafür hatte Rahnsdorf gleich mehrere Ecken, die aber zu ungenau geschlagen waren, als dass es gefährlich geworden wäre.

Das erste Tor machte diesmal Humboldt nach einem Freistoß von Kuhn auf die lange Ecke, wo Fischer Torwart und Pfosten anköpft, und der vor der Torlinie trudelnde Ball von Karbe eingeschoben wird. Der Schiedsrichter pfeift - und entscheidet auf Abseits. Dies jedoch nicht etwa, weil Karbe beim Freistoß im Abseits stand und wieder ins Spiel eingegriffen hat, sondern "weil im Moment des Abspiels kein gegnerischer Spieler dazwischen stand" (Karbe lauerte am 11er, Fischer stand fast auf der Grundlinie). Klare Fehlentscheidung. Es sollte nicht die letzte kuriose Schiedsrichterentscheidung gewesen sein.

Wenig später rückt Rahnsdorf nach Ecke vom eigenen 16er mit 5 Spielern zum Konter aus und überläuft jegliches Mittelfeld. Die Abwehr von Humboldt versucht gegen die Überzahl noch zu retten, was zu retten ist, doch Pobanz rutscht auf der Strafraumgrenze aus und erwischt dabei die flache Hereingabe mit der Hand. Ergibt, diesmal zu Recht, eine gelbe Karte mit Elfmeter. Dieser wird sauber in die linke Ecke verwandelt.

In der Folgezeit zeigen sich dann doch die durch die Aufstellung bedingten Lücken im Mittelfeld. Angriffe von Rahnsdorf über links, meist mit einer einfachen Pass-Kombination eingeleitet, werden brandgefährlich und führen schließlich zu den folgenden beiden Toren, wobei Engemann beim 0:3 Pech hat und mit dem wirklich haargenau in die untere kurze Ecke passenden Ball hinter die Linie rutscht.

Größte Möglichkeit in der ersten Halbzeit hat noch Boden, der einen Hereingabe, nachdem sie bereits zwei Humboldt-Spieler passiert hat, im Strafraum freistehend nicht gut erwischt und links vorbeisemmelt. Zur Halbzeit lag Humboldt damit bereits deutlich mit 0:3 hinten.

In der zweiten Halbzeit weiter ein ähnliches Bild wie in der ersten. Spielaufbau weiter kaum vorhanden, Rahnsdorf kontert erneut zu seinem vierten Tor. Ab da wurde es dann langsam besser. Kuhn löste den Libero auf und verstärkte das Mittelfeld, bei Gegenangriffen rückte dafür Busch in die Zentrale. Volkmar Lewe kam eine Viertelstunde vor Anpfiff zu seinem ersten Einsatz. Dies war, nach langer Zeit, auch wieder die druckvollste Phase von Humboldt mit guten Angriffszügen. Allerdings reichte es nur noch zum Ehrentreffer durch Kuhn mit einem schönen Freistoß.

Humboldt hat diesmal gegen einen engagierten Gegner aufgrund von individuellen Schwächen und einer ungünstigen Aufstellung Punkte verloren. Der Angriff war weitgehend neutralisiert und das Mittelfeld bereits von der Defensive ausreichend knülle. Ein Unentschieden sollte in der Rückrunde gegen Rahnsdorf drin sein.