Nach dem die Einwohner von Koboldingen das ihre Stadt bedrohende Moor trockengelegt hatten, dehnte sich im hohen Norden von Thule nicht lang darauf plötzlich ein verblüffend ähnliches und ebenso finsteres Moor aus.
Anders als im Märchenland, wo es zunächst eine Zeitlang eine eher friedlichen Sumpflandschaft war, wurde es auf Thule direkt die tückische, böse, Lebensenergie entziehende Gegend, die es zuletzt auch im Märchenland war.
Im Moor ist man ständig damit beschäftigt, sein Versinken zu verhindern, und erst nach einer angemessenen Zeitspanne hat man sich soweit befreit, dass man weiterlaufen kann. Außerdem erscheint das Moor wesentlich größer, wenn man erst einmal darin rumwatet, man kommt weniger als die Hälfte der üblichen Strecke voran. Wer trotzdem das Moor erkunden möchte, sollte die rechte Gesinnung mitbringen - wer richtig schön dämonisch ist, der wandert wie ein junger Gott durch das Moor. Wer aber mit einer guten Gesinnung gestraft ist, für den kann das Moor leicht tödlich sein.
Je tiefer man sich im Moor verirrt, desto stärker werden die Kräfte des Bösen, die einen festhalten und an der Lebensenergie saugen. Wer dann noch dem Moorgolem begegnet ist, dem hat wohl sein letztes Stündlein geschlagen. Bevorzugt hält sich dieser bei einer Trauerweide im Süden des Moores auf. Allerdings gibt es auch einen See mittem im Moor, wo das Böse keine Macht hat, sondern Wasser und Luft im Gegenteil eine heilende Wirkung entfalten. Die eigentliche Quelle der bösen Macht ist übrigens die Mooraxt, eine der fürchterlichsten Waffen Magyras.